Am 21. September war es endlich so weit – Anja, Julia, Stamatia und ich machten uns auf zur Tränentrinker-Party im Blue Shell in Köln. Für mich persönlich war es das erste Mal in dieser Location, und obwohl ich etwas Größeres erwartet hatte, war ich sofort angetan. Der Club mag klein sein, aber genau das verleiht ihm diese intime Atmosphäre, die ich so sehr schätze. Man spürt sofort: Hier ist man unter Gleichgesinnten.
Das Publikum bestand fast ausschließlich aus Szenegängern – eine echte Wohltat, vor allem im Vergleich zum Luxor, das direkt nebenan liegt. Dort sieht man öfter ein gemischtes Publikum, was nicht immer den Vibe trifft, den wir suchen. Doch im Blue Shell haben wir uns direkt wohlgefühlt. Die Leute, die Musik, die Atmosphäre – alles hat perfekt gepasst.
Musikalische Vielfalt und Inspiration
Die Songauswahl hat mich absolut begeistert. Obwohl ich mich in der Schwarzen Szene schon lange zu Hause fühle, habe ich an diesem Abend tatsächlich einige Songs zum ersten Mal gehört. Die Mischung war einfach fantastisch: von Klassikern bis hin zu neuen, überraschenden Stücken war alles dabei. Und das Beste daran? Wir vier, mit unseren doch sehr unterschiedlichen Musikgeschmäckern, waren alle auf der Tanzfläche. Das ist wirklich selten, und zeigt, wie gut der DJ das Gespür für das Publikum hatte.
Besonders beeindruckt war ich davon, wie harmonisch die unterschiedlichen Musikrichtungen ineinander übergingen. Die Playlist war abwechslungsreich, und obwohl jeder von uns seine eigenen Favoriten hat, haben wir uns den Großteil des Abends kaum von der Tanzfläche wegbewegt. Ein Highlight für Julia war, dass ihr Musikwunsch nach kurzer Zeit gespielt wurde – ein kleines Detail, das die Stimmung zusätzlich gehoben hat.
Die Atmosphäre – Klein, aber fein
Das Blue Shell mag keine riesige Location sein, aber genau das hat den Abend so besonders gemacht. Man war nah beieinander, konnte sich direkt mit anderen austauschen und die Musik genießen, ohne dass die Atmosphäre verloren ging. Es fühlte sich fast wie eine private Party an, bei der man jeden kennt. Die Nähe zur Tanzfläche, die kurzen Wege zur Bar und der aufgeschlossene Umgang unter den Gästen haben dafür gesorgt, dass wir uns von Anfang an willkommen gefühlt haben.
Auch wenn die Zeit viel zu schnell verging und wir leider den Rückweg im Auge behalten mussten, war es ein absolut gelungener Abend. Hätten wir nicht so einen langen Heimweg gehabt, hätten wir wahrscheinlich bis zum letzten Song durchgetanzt. Die Tränentrinker-Party wird sicherlich nicht unsere letzte gewesen sein – wir haben uns direkt fest vorgenommen, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.
Ein Muss für Liebhaber kleiner Clubs
Wer auf kleine, intime Clubs steht und gerne in einer Szene-affinen Umgebung tanzt, ist im Blue Shell definitiv gut aufgehoben. Die Playlist war abwechslungsreich und inspirierend, die Atmosphäre familiär und herzlich. Es war ein toller Mädelsabend voller guter Musik, viel Tanz und noch mehr Spaß. Ich kann es kaum erwarten, beim nächsten Mal wieder mit einer Fahrgemeinschaft nach Köln zu fahren und mich ins Blue Shell zu stürzen. Für alle, die den Ruhrgebietskreisen mal entfliehen und etwas Neues ausprobieren wollen – die Tränentrinker-Party ist definitiv einen Besuch wert!